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Drehschwingung -- Gruppe337
Der Versuch wurde durchgeführt von: Franziska Niele und Malija Haida
Aufgaben
Schwingungsdauer
Die Schwingungsdauer kann mithilfe der Kreisfrequenz bestimmt werden. Der Zusammenhang von einer Perioden dauer und der Frequez lautet f=1T. Da wir die Kreisfrequenz betrachten, gilt: f=ω2π. Damit lässt sich die Schwingungsdauer berechnen durch:
T=2πω=2π√DRI
Aufgabe 1
Um die Schwingungssgleichung φ″=−DRIφ, mit ω=√DRI zu lösen machen wir den Ansatz:
φ(t)=A⋅cos(ωt)+B⋅sin(ωt)
An dem Punkt t=0 müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
φ(t=0)=A⋅cos(ωt)+B⋅sin(ωt)=φ0
Daraus folgt, dass: A=φ0
φ′(t=0)=−A⋅sin(ωt)+B⋅cos(ωt)=0
Damit bekommen wir B=0
Somit lautet die Lösung der Gleichung:
φ(t)=φ0cos(ωt)
Mit den Anfangsbedinungen:
φ(t=0)=φ0
φ′(t=0)=0
Aufgabe 2
Einheit des Drehmoment D: [Nm]
Einheit der Winkelrichtgröße DR: [Nmrad]
Einheit des Trägheitsmoments I:[kgm2]
Einheit des Winkels φ: [rad]
Aufgabe 3
Gleichung (2): Iφ″=DRφ
Gleichung (3):φ(t)=φ0cos(ωt)
Wobei nach Gleichung (3) gilt:
φ″(t)=−ω2φ0cos(ωt)
Setzt man dies nun in Gleichung (2) ein, erhält man:
−Iω2φ0cos(tω)=−DRφ0cos(tω) |:(−Iφ0)
ω2cos(tω)=DRIcos(tω) |:cos(tω)
ω2=DRI
ω=√DRI
Aufgabe 4
In der ersten Aufgabe haben wir bereits den Zusammenhang zwischen Schwingungsdauer und Kreisfrequenz hergeleitet. Damit ist es uns möglich die Kreisfrequenz zu berechnen und daraus dann mit I=DRω2 den Trägheitstensor zu bestimmen. Weiter erkennt man aus Gleichung (2) (Iφ″=D) den Zusammenhang von dem Trägheitsmoment I und dem Drehmoment D.
Es ist uns somit möglich das Drehmoment experimentell zubestimmen, indem wir die Schwingungsdauer messen.
Aufgabe 5
Die Arbeit bei einer Drehung um dφ ist beschrieben durch:
dW=D⋅dφ
Die Rotationsenergie kann man berechnen mit:
E=12I⋅dφ′2
Gleichsetzen liefert:
D⋅dφ=12I⋅dφ′2 |dt
D⋅dφ′=12I⋅dφ′φ″ |:φ′
D=Iϕ″ |D=DRφ
DRφ=Iϕ″
Damit wurde die Beziehung aus Gleichung (2) gezeigt.
Aufgabe 6
Der Steinersche Satz lautet:
I=IS+md2
Mit dieser Formel wird der Zusammenhang zwischen zwei Trägheitsmomenten beschrieben, dessen Rotationachsen parallel zueinander liegen.
Dabei verläuft die Rotationsachse des Trägheitsmoments IS durch den Schwerpunkt des Körpers, der bertachtet wird und d gibt den Abstand der beiden Achsen zueinander an.
Das physikalische Gesetz, das zu betrachten ist, das Verhalten des Trägheitsmoment im Schwerpunkt. Denn das Trägheitsmoment ist am geringsten, wenn es durch den Schwerpunkt des Körpers verläuft.
Experimente
1 Torsionsmodul des Drahtes
Prüfung des Trägheitsmoment:
Das Trägheitsmoment lässt sich in unserem Fall berechnen durch:
I=∫Vρ(x2+z2)d3r
Da wir können die Stange als Zylinder ansehen, weshalb man über die Zylinderkoordinaten integrieiren kann:
I=∫R0dr∫l/2−l/2dz∫2π0dφ(ρr(r2sin2(φ)+z2))
Weiter ist:
∫Vρd3r=mπlR2
I=mπlR2∫R0dr∫l/2−l/2dz∫2π0dφ(r3sin2(φ)+rz2)
I=mπlR2∫l/2−l/2dz∫2π0dφ(14R4sin2(φ)+12R2z2)
I=mπlR2∫l/2−l/2dz(14R4(122π−sin2(2φ)+12R22πz2)
I=mπlR2∫l/2−l/2dz(14R4π+12R22πz2)
I=mπlR2(14R4πl+12R22π13l34)
I=m14R2+m112l2
Dieses Ergebnis entscpricht auch der auf der Versuchsdurchführung angegebenen Formel.
In diesem Versuch wollen wir das Torsionsmodul eines Drahtes, genauer gesagt einer Gitarrensaite, bestimmen. Dafür haben wir mithilfe eines Stativs eine Stange an der Saite aufgehangen und dessen Drehschwingung bei verschiedenen Längen der Aufhängung gemessen (siehe Bilder)
Um die Unsicherheiten gering zu halten, haben wir 20 Schwingungen gemessen und daraus die Zeit einer Schwingung errechnet. Außerdem haben wir jeweils vier Messwerte aufgenommen, um später den Standardfehler zu berechnen (mehr siehe Unsicherheiten).
Länge in cm | Dauer 20 Schwingungen in s | Dauer einer Schwingung in s |
---|---|---|
36 | 225,93 | 11,2965 |
225,34 | 11,267 | |
225,36 | 11,268 | |
225,51 | 11,2755 | |
31 | 213,13 | 10,6565 |
213,15 | 10,6575 | |
213,21 | 10,6605 | |
213,17 | 10,6585 | |
27,8 | 198,93 | 9,9465 |
198,25 | 9,9125 | |
198,36 | 9,918 | |
198,31 | 9,9155 | |
23,5 | 186,81 | 9,3405 |
186,41 | 9,3205 | |
186,21 | 9,3105 | |
186,38 | 9,319 | |
19,8 | 169,93 | 8,4965 |
170,12 | 8,506 | |
170,15 | 8,5075 | |
170,09 | 8,5045 | |
16,3 | 155,69 | 7,7845 |
155,07 | 7,7535 | |
155,12 | 7,756 | |
155,32 | 7,766 |
Außerdem sollten wir mit weiteren Torsionsaufhöngungen experimentieren. Dafür haben wir die Stange an einen Kupferdraht gehängt. Die Stärke des Drahtes weiß man leider nicht genau, aber sie wird auf 0,3mm geschätzt. Auch hier haben wir die Länge varriert und die Zeiten gemessen.
Länge in cm | Dauer 20 Schwingungen in s | Dauer einer Schwingung in s |
---|---|---|
33 | 139,15 | 6,9575 |
139,21 | 6,9605 | |
139,10 | 6,955 | |
139,21 | 6,9605 | |
29,5 | 133,88 | 6,694 |
134,40 | 6,715 | |
134,32 | 6,716 | |
133,94 | 6,697 | |
26 | 126,14 | 6,307 |
126,15 | 6,3075 | |
125,93 | 6,2965 | |
126,10 | 6,305 | |
22 | 118,50 | 5,925 |
118,04 | 5,902 | |
118,38 | 5,919 | |
117,95 | 5,8975 | |
18,3 | 109,31 | 5,4655 |
108,92 | 5,446 | |
108,69 | 5,4345 | |
108,78 | 5,439 | |
14,8 | 99,75 | 4,9875 |
99,73 | 4,9865 | |
99,8 | 4,99 | |
99,81 | 4,9905 |
2 Trägheitsmoment
Nun wollen wir mithilfe des Torsionspendels für verschiedene Geometrien das Trägheitsmoment bestimmen. Da wir das Torsionsmodul für den Draht aus Versuch 1 kennen, hängen wir an diesem verschiedene Gegenstände auf.
Zunächst haben wir einen Topfdeckel genommen und analog zum ersten Versuch die Schwingungsdauer gemessen.
Länge in cm | Dauer 20 Schwingungen in s | Dauer einer Schwingung in s |
---|---|---|
35 | 311,70 | 15,585 |
311,34 | 15,567 | |
311,45 | 15,5725 | |
311,57 | 15,5785 | |
31,5 | 296,24 | 14,812 |
295,74 | 14,787 | |
296,19 | 14,8095 | |
295,98 | 14,799 | |
27,8 | 278,24 | 13,912 |
277,40 | 13,87 | |
277,28 | 13,864 | |
278,04 | 13,902 | |
23,5 | 257,24 | 12,862 |
256,70 | 12,835 | |
256,81 | 12,8405 | |
256,99 | 12,8495 | |
20 | 237,08 | 11,854 |
237,76 | 11,888 | |
237,07 | 11,8535 | |
237,33 | 11,8665 | |
16,3 | 215,10 | 10,755 |
215,64 | 10,782 | |
215,39 | 10,7695 | |
215,52 | 10,776 |
Als weiteren Gegenstand haben wir ein Buch genommen.
Länge in cm | Dauer 20 Schwingungen in s | Dauer einer Schwingung in s |
---|---|---|
33 | 135,58 | 6,779 |
135,75 | 6,7875 | |
135,45 | 6,7725 | |
135,71 | 6,7855 | |
28,3 | 126,81 | 6,3405 |
127,08 | 6,354 | |
126,97 | 6,3485 | |
127,15 | 6,3575 | |
25 | 120,71 | 6,0355 |
120,64 | 6,032 | |
121,40 | 6,07 | |
121,23 | 6,0615 | |
21,5 | 112,46 | 5,623 |
112,78 | 5,639 | |
112,39 | 5,6195 | |
112,81 | 5,6405 | |
18,5 | 103,62 | 5,181 |
103,47 | 5,1735 | |
102,89 | 5,1445 | |
103,34 | 5,167 | |
14,8 | 94,33 | 4,7165 |
94,80 | 4,74 | |
94,03 | 4,7015 | |
94,21 | 4,7105 |
Als nächstes haben wir eine Christbaumkugel mit etwas Wasser gefüllt und ebenfalls an den Draht gehangen. Hier war die Versuchsdurchführung sehr schwierig, da die Schwingung stark gedämpft wird. Durch die sehr kurze Schwingungsdauer war es uns möglich, für drei verschiedene Längen die Dauer für zumindest 4 Schwingungen zu messen. Bei einem noch kürzeren Draht wäre die Unsicherheit der Zeitmessung zu groß, da sich die Kugel zu schnell auspendelt.
Länge in cm | Dauer vier Schwingungen in s | Dauer einer Schwingung in s |
---|---|---|
33,5 | 4,88 | 1,22 |
4,65 | 1,1625 | |
4,50 | 1,125 | |
4,38 | 1,095 | |
28,3 | 4,17 | 1,0425 |
4,26 | 1,065 | |
4,06 | 1,015 | |
4,16 | 1,04 | |
24,5 | 3,99 | 0,9975 |
3,86 | 0,965 | |
3,58 | 0,895 | |
3,92 | 0,98 |
3 Messunsicherheiten
Bei diesem Versuch kann es an vielen Stellen zu Messunsicherheiten kommen.
Die Versuche wurden mit einer Stoppuhr durchgeführt. Um die Unsicherheit der Zeiterfassung möglichst gering zu halten, haben wir die Dauer für 20 Schwingungen gemessen und das dann auf eine Schwingung runtergerechnet, da es schwer ist, den genauen Zeitpunkt der Schwingung auf der Stoppuhr festzuhalten. Auf diese Weise kann man aber noch keinen Standardfehler berechnen. Daher haben wir pro Länge vier mal 20 Schwingungen gemessen. Da wir nun 4 Messwerte haben, können wir zunächst den Mittelwert und die Standardabweichung berechnen, um dann den Standardfehler zu ermitteln. Natürlich wird die Messung um so genauer, je mehr Werte man hat, aber aus zeittechnischen Gründen haben wir uns auf 4 Werte beschränkt.
Natürlich ist auch die genaue Länge des Drahtes schwer zu ermitteln, da wir ein Maßband verwendet haben und es zu Ablesefehler kommen kann. Daher wird hier ein Fehler von ±1cm geschätzt.
Für einige Berechnungen benötigt man außerdem das Gewicht der Gegenstände. Diese wurden mit einer handelsüblichen Haushaltswaage gemessen, welche keine Nachkommastellen anzeigt. Somit beläuft sich der Fehler hier auf ±0,5g.