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a_mechanik:fehleranalyse [23 April 2014 14:47] – mmenssen | a_mechanik:fehleranalyse [18 November 2019 12:55] (current) – Rechtschreibkorrekturen oliver@blackblast.de | ||
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====== Fehleranalyse ====== | ====== Fehleranalyse ====== | ||
- | ===== Allgemeines ===== | + | |
- | Das Grundpraktikum hat die Absicht, den Stoff zu vertiefen und praktische Erfahrungen im Umgang mit typischen Messgeräten zu sammeln. Ein wesentlicher Teil umfasst die Aufzeichnung der aus dem Experiment gewonnenen Daten und deren Auswertung. Bei den Messungen einer physikalischen Große x treten grundsätzlich(!) Fehler auf, die unterschiedlicher Natur sein können. Man unterscheidet dabei zwischen statistischen und systematischen Fehlern. Man spricht auch von Fehlern | + | Das Grundpraktikum hat die Absicht, den Stoff zu vertiefen und praktische Erfahrungen im Umgang mit typischen Messgeräten zu sammeln. Ein wesentlicher Teil umfasst die Aufzeichnung der aus dem Experiment gewonnenen Daten und deren Auswertung. Bei den Messungen einer physikalischen Große x treten |
- | Auf Grund dieser auftretenden | + | Aufgrund |
+ | <note tip> Wichtig: Ohne Angabe einer Unsicherheit ist eine Messung unvollständig!</ | ||
+ | Wird eine Größe berechnet, die sich aus mehreren mit Unsicherheiten behafteten Größen zusammensetzt, | ||
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+ | ===== Fehlerarten ===== | ||
+ | ==== Systematische Fehler ==== | ||
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+ | Systematische Fehler sind meistens schon im Versuchsaufbau zu begründen und zeichnen sich bei mehrmaliger Wiederholung unter gleichen Bedingungen z.B. durch einen konstanten Wert aus. Typische systematische Fehler sind unvollkommene Geräte (z.B. Spannungsversorgung), | ||
+ | ==== Statistische Fehler ==== | ||
+ | |||
+ | Nach dem Ausschluss aller systematischen Fehler, treten weitere häufig nicht präzise Ergründbare statistische Fehler auf. Zu diesen Fehlertypen werden z.B. unkontrollierbare Signalschwankungen, | ||
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+ | ==== Der Vorgang des Messens ==== | ||
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+ | Da es bei einer einzigen Messung unmöglich ist eine Aussage über die Zuverlässigkeit der Messung zu treffen, werden mehrere Messungen benötigt. Wir erhalten die Messungen (x1,x2,...,xn) bezüglich unserer Messgröße x. Für unendlich viele Messwerte würden diese Gaußverteilt vorliegen, da wir aber nur eine begrenzte Anzahl von Messungen durchführen können, müssen wir ein paar Hilfsmittel benutzen, um wichtige Größen schätzen zu können: | ||
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+ | === Erwartungswert === | ||
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+ | Um den Erwartungswert zu berechnen benutzen wir das arithmetische Mittel: ¯Xn=1nn∑i=1xi | ||
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+ | === Varianz einer Stichprobe === | ||
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+ | Wir benutzen hier die empirische Varianz S2n=1n−1n∑i=1(xi−¯Xn)2 | ||
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+ | === Standardabweichung === | ||
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+ | Aus der vorher berechneten Varianz, kann die Standardabweichung errechnet werden. Sie ist ein Maß für die Abweichung des Messwertes xi vom Mittelwert ¯Xn Sn=√S2n=√1n−1n∑i=1(xi−¯Xn)2 | ||
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+ | === Standardabweichung vom Mittelwert === | ||
+ | |||
+ | Aus der Standardabweichung erhält man auch die mittlere Abweichung des Mittelwertes ¯Xn. Sie lässt leicht erkennen, dass wir für eine Verdopplung der Genauigkeit die vierfache Anzahl von Messwerten brauchen Sm=Sn√n=√1n(n−1)n∑i=1(xi−¯Xn)2 | ||
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+ | ==== Fehlerfortpflanzung ==== | ||
+ | |||
+ | Das Ergebnis eines Experiments hängt meist nicht nur von einer, sondern von mehreren Größen ab, die gemessen wurden. Um nun eine sinnvolle Aussage treffen zu können, wie die Messunsicherheiten der einzelnen Größen das Gesamtergebnis beeinflussen, | ||
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+ | === Gauß' | ||
+ | |||
+ | Die Gauß' |