Ein Gas wird als Dampf bezeichnet, wenn im System das Gas im flüssigen als auch im gasförmigen Zustand auftritt. Der Dampfdruck gibt den Druck des Dampfes an, dazu muss sich das System nicht im im thermodynamischen Gleichgewicht befinden.
Der Sättigungsdampfdruck ist der Dampfdruck der sich im thermodynamischen Gleichgewicht einstellt. In diesem Zustand finden Verdampfung und Kondensation mit gleichem Maß statt. Keine Phase wächst auf kosten der Anderen.
Der Sättigungsdampfdruck ist lediglich eine Funktion der Temperatur: $$ p=p_\mathrm{s} (\mathrm{T}) \, .$$ Der Graph dieser Funktion wird als (Sättigungs-)Dampfdruckkurve bezeichnet und gibt den Verlauf der Phasengrenze, zwischen flüssig und gasförmig, im p-T-Diagramm an. Der Sättigungsdampfdruck nimmt mit steigender Temperatur zu, erreicht er jedoch die kritische Temperatur(kritischer Punkt), so verschwindet die flüssige Phase und Gas sowie Flüssigkeit sind nicht mehr unterscheidbar. Dort endet die Dampfdruckkurve.
Übersteigt in einem offenen System der Dampfdruck den Umgebungsdruck, so beginnt die Flüssigkeit zu sieden. Daher ist die Siedetemperatur des Wasser abhängig vom Umgebungsdruck. In $2000\,\mathrm{m}$ Höhe zum Beispiel siedet Wasser schon bei $93°\mathrm{C}$.