Der M-Pool ist ähnlich aufgebaut wie der E-Pool, den Sie im Wintersemester kennengelernt haben. Beim M-Pool steht speziell das Messen mit digitalen Messmitteln im Vordergrund. Der Arduino Nano dient dabei als digitale Basis.
Sie wählen sich aus unserem Katalog der Komponenten ein Objekt und eine dort noch nicht erfasste Eigenschaft aus.1) Dazu entwerfen Sie einen Messaufbau und schreiben für den Arduino ein Programm, mit dem Sie am Versuchsnachmittag die Eigenschaft so genau wie möglich erfassen. Diese Messung werten Sie nach allen Regeln der Messkunst aus. Das Ergebnis Ihrer Messung wird dauerhaft in den Katalog der Komponenten übernommen.
Wählen Sie aus dem Katalog eine Komponente und dazu eine Eigenschaft, die Sie am Versuchsnachmittag bestimmen möchten. Dabei gilt die Randbedingung, dass jedes Paar von Messobjekt und Eigenschaft von maximal einer Gruppe bearbeitet wird. Ihre Wahl tragen Sie in die zu Ihrem Versuchstermin passende der hier vorbereiteten Tabellen ein.
Damit wir Versuchsleiter sicher stellen können, dass es zu keinen Engpässen beim Material kommt, muss die Auswahl bis spätestens 24 Stunden vor Beginn des Versuchsnachmittags erfolgen.
Wer dies aus welchen Gründen auch immer verpasst, meldet sich bei Kai-Martin Knaak um eine alternative Lösung zu finden (knaak@iqo.uni-hannover.de).
Skizzieren Sie einen Aufbau, mit dem Sie ihre Messung durchführen möchten. Da der Ardunio letztlich elektrische Spannungen misst, sollte ihre Skizze die Form eines Schaltplans haben.
Entwerfen Sie ein Programm für den Arduino, mit dem Sie Ihre Messung durchführen werden. Verwenden Sie Pseudocode, um den Ablauf ohne Bindung an eine konkrete Programmiersprache deutlich zu machen.
Welche Fehlerquellen erwarten Sie für ihre Messung? Schätzen Sie ab, in welcher Größenordnung die Unsicherheit ihrer Messergebnisse liegen wird. Berücksichtigen Sie dabei die Auflösung des A/D-Wandlers des Arduinos.
Am Praktikumsnachmittag, ab 14:00 Uhr stellen Sie Ihren Kommilitonen Ihr Messvorhaben in einer kurzen Präsentation vor. Für Skizzen und Stichworte steht Ihnen ein Smartboard oder ein Flip-Chart zur Verfügung.
Die Präsentation sollte nicht länger als etwa 4 Minuten sein – also wirklich kurz.
Zwischen etwa 14:45 Uhr und 18:00 Uhr haben Sie Gelegenheit, ihren Messaufbau zu erstellen, den Arduino zu programmieren und Messungen durchzuführen. Dabei haben Sie jeweils einen Arbeitsplatz mit Desktop-Computer und Bildschirm zur Verfügung. Auf den Computern ist die Arduino-Entwicklungsumgebung installiert.
Überzeugen Sie sich davon, dass die digitale Seite Ihres Aufbaus funktioniert, indem Sie die LED des Arduinos blinken lassen.
Erstellen Sie das von Ihnen skizzierte Messprogramm. Nehmen Sie einen oder mehr Datensätze auf. Speichern Sie die Messergebnisse auf einem USB-Stick.
Suchen Sie sich im Katalog der Komponenten eine bereits vermessene Eigenschaft aus.2) Überprüfen Sie die dort angegebenen Werte mit einer eigenen Messung. Diese Überprüfungen dienen der Qualitätskontrolle der “Datenblätter”, die im Laufe der Zeit im Katalog entstehen werden.
Eine Woche nach dem Versuchsnachmittag geben Sie in ILIAS einen Versuchsbericht ab. Dabei ist es noch wichtiger als bei Berichten zu “normalen” Versuchen, dass der Text für sich stehend verständlich ist. Denn beim M-Pool sorgen die Randedingeungen dafür, dass sich die Messungen von Gruppe zu Gruppe deutlich unterscheiden.
Es gibt Leih-USB-Sticks. Die Rückgabe erfolgt mit der Abgabe des Versuchsberichts.
Sie haben eine Idee für eine Arduino-Messung, die sich mit den Mitteln des E-Pools umsetzen lässt, aber den Rahmen des Komponenten-Katalogs sprengt? Diese Idee können Sie als “Joker-Messung” an Stelle einer Wahl aus dem Katalog umsetzen. Bitte schreiben Sie kurze Email an Kai-Martin Knaak (knaak@iqo.uni-hannover.de) mit ihrem Vorhaben.
Ihnen haben die Aufgaben im E-Pool gefallen und bedauern, dass Sie nicht mehr E-Pool-Versuche hatten? Dann können Sie den “EM-Joker” ziehen, indem Sie eine der E-Pool-Aufgaben so bearbeiten, dass der Arduino eine wesentliche Rolle spielt. Auch bei diesem Joker ist im Vorfeld eine kurze Email an Kai-Martin Knaak (knaak@iqo.uni-hannover.de) sinnvoll.
* (noch kein EM-Joker)